Liebe Mitglieder im Igelhilfe-Forum, liebe Besucher*innen hier,
bei der Austausch- und Weiterbildungsveranstaltung für Igelauffangstationen hat u.a. zum Thema "Modernes Stationsmanagement" Vanessa Viktoria Haloui referiert. 
Die Referentin gehört einem relativ jungen Igelschutzverein an, umso mehr hat auch mich überrascht, wie gut das Stationsmanagement mit ausschließlich ehrenamtlichem Personal dort scheinbar funktioniert. Ihre Ausführungen zeigen aber auch, dass solch ein Engagement und die gute Absicht, Igeln zu helfen, schnell an Kapazitätsgrenzen stößt. Der bestens organisierte Dienstplan nützt nichts, wenn jemand, der sich ehrenamtlich als Mitarbeiter*in in einer Station engagiert schnell mal ausfallen kann und wenn das Finanzbudget knapp wird und es nicht einmal mehr für gutes Futter reicht. Es ist für Einrichtungen, die sich für Tiere engagieren und sich ihrer Pflege annehmen, immer eine Gratwanderung. Denn neben der Arbeit und der Verantwortung für den Tierbestand belasten auch ständige Sorgen um das Weiterbestehen das stärkste Gemüt.
Nicht, dass ich falsch verstanden werde: Nichts gegen ein beispielhaftes Engagement, trotzdem bin ich der felsenfesten Ansicht, dass ein solches Engagement öffentlich mehr gewertschätzt und unterstützt werden muss, so dass wenigstens diese Sorge um die Existenz entfällt. Das dickste Lob nützt nichts, wenn die Kasse leer ist. Vanessa hat immer wieder betont, dass man das reichliche drum und dran nicht unterschätzen darf - sei es die Tierpflege oder die Beschaffung finanzieller Mittel, die immer wieder neue Ideean braucht, um an ausreichende Spendenmittel zu kommen.
Der Kommunikation während der Veranstaltung am 25.06.2022 nach zu urteilen, ist Vanessas Vortrag bei vielen sehr gut angekommen, deshalb möchte ich den Verein (auch auf Facebook) noch einmal in Erinnerung rufen:
Looki e.V., Verein zur Tierrettung
Igel- und Wildtierstation mit Gnadenhof für Nutztiere (Kamerunschafe, Hühner, Wachteln) 
Allen viele tierfreundliche Grüße
Heike Philipps