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Kann man Tiere pflanzen? Online Bio-Balkon Kongress
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Liebe Mitglieder im Igelhilfe-Forum, liebe Besucher*innen hier,
heute konnte man die ersten 4 Vorträge aus dem Balkon-Kongress abrufen. Mich interessierten alle Themen und ich muss sagen, alle Vorträge waren wieder sehr interessant UND die Referenten Dr. Andreas Fleischmann (Wildbienen) und Prof. Dr. Josef Reichholf (Stadtökologie) kamen in ihren Ausführungen zum selben Ergebnis, wie vor einigen Tagen Dr. Anne Berger:
Die Städte sind artenreicher, als gleich große Flächen im Umland! *) Es wurde sehr gut erläutert, warum das so ist. Wildlebende Tiere haben sich auf ihren neuen Lebensraum eingestellt - die von Menschen für die Mobilität gebauten Straßen sind sozusagen Schluchten und die Häuser eben Felsen, die zwar nicht so aussehen, wie richtige Felsen, aber es lässt sich dort leben (Wohnplätze, Nistplätze, Nahrung). In der Stadt fährt auch kein Güllewagen herum, während auf dem Land die Erde überdüngt und die Nahrung für wildlebende Tiere vergiftet ist.
Im Laufe der Zeit baut sich auch die ursprüngliche Scheu ab, weil die Tiere nicht verfolgt oder gejagt werden. Das kann ich nur bestätigen - wir beobachten in unserem Garten auch Igel, die aber nur durchwandern und selten bleiben. Die hiesigen Igel wohnen noch in Feld und Flur und sind dort natürlich auch ihren natürlichen Feinden, die hier noch reichlich vorkommen (Dachs, Eule, Fuchs, Schakal) , ausgesetzt. Es gelingt kaum, näher an Igel heranzukommen - sie sind extrem scheu im Gegensatz zu den Igeln, die ich aus Deutschland kenne.
Morgen und übermorgen geht es beim Bio-Balkon-Kongress weiter mit anderen Referenten. Man darf gespannt sein.
*) Eine außerordentliche Ausnahme ist natürlich eine artenreiche Streuobstwiese, wie sie @Gsaelzbar hat!
Liebe Grüße
Heike Philipps
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...noch ein Nachsatz zum Thema "Biodiversität in der Stadt":
Einerseits mag es lobenswert sein, wenn Städte mehr Biodiversität vorweisen können, als das Umland.
Trotz der gewonnenen Erkenntnisse, dass wildlebende Tiere mehr und mehr in die Städte ziehen: Die Wohn- und Lebensqualität z.B. für Igel in der Stadt ist nicht gerade von besonderem Wert, weil Igel teilweise von Müll und von Menschen angebotenem Futter leben, und nicht einmal mehr in der Wochenbettzeit ungestört sind, von den Gefahren ganz abgesehen.
Andererseits müsste es doch endlich einen Aufschrei und allerlei Aktivitäten (+ Einschränkungen) geben, die Biodiversität im Umland wieder herzustellen Bis es soweit ist, sollte man keine Mühe scheuen, auch in den Städten den Anteil an Biodiversität zu erhöhen.
In diesem Sinne, liebe Grüße an alle
Heike Philipps
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