Liebe Mitglieder und liebe Besucher*innen im Igelhilfe-Forum,
viele Menschen sind unermüdlich damit beschäftigt, wildlebende Tiere zu retten, sie geund zu pflegen und ihnen die Freiheit wiederzugeben, wenn ihre Genesung gelungen ist. Spätestens bei der Auswilderung kommt nicht selten die berechtigte Frage auf: "Wohin mit dem Tier?" Ein wildlebendes Tier braucht einen ausreichend großen Lebensraum, es muss in der Lage sein, sich in diesem Lebensraum selbständig ernähren zu können, möglichst sind Unfallgefahren durch Straßen, Baustellen etc. zu vermeiden. Leider werden Lebensräume für Wildtiere immer kleiner, die Lebensraumqualität sinkt und es wird eng, Wildtiere und Fressfeinde wohnen zu dicht beieinander.
Wenn wir über Igel-Lebensräume sprechen, sind natürlich Haus- und Kleingärten, Grünflächen, Obstwiesen, Hinterhöfe und Park- wie Friedhofsflächen immer ganzheitlich zu sehen. Da, wo sich Igel wohlfühlen, fühlen sich auch andere wildlebenden heimischen Tiere wohl. Immer wieder ist zu beobachten, dass Haus- und Gründstücksbesitzer*innen alles für menschliche Bedürfnisse vereinnahmen und die Gestaltung der Außenfläche auch dahingehend umsetzen, wobei die Pflegeleichtigkeit des Areals oft an die erste Stelle rückt. Nicht gerade blutdruckmindernd sind dann noch Aussagen, wie:
"für das Artensteerben kann ich nichts"
"der Klimawandel kommt sowieso"
"das ist mein Grundstück, da kann ich machen, was ich will"
"das ist nicht mein Problem"
"um Lebensräume und Wildtiere sollen sich mal andere kümmern"
"es ist ja nicht bewiesen, dass Lebensräume für Wildtiere nicht ausreichen"
Es ist so wichtig, dass die verbliebenen privaten wie öffentlichen Grünräume aufgewertet werden - Menschen müssen endlich etwas tun 
Genügend Beweise, dass Flora und Fauna nicht nur unter dem Wandel des Klimas leiden, sondern auch unter dem Lebensraumschwund, lieferten schon in den 1970/1980er Jahren bekannte Experten, wie Horst Stern,, Rudolf L. Schreiber, Gerhard Thielcke, Claus-Peter Hutter unter folgenden Titeln, die noch immer im Internet gebraucht zu bekommen sind:
Rettet die Wildtiere, pro natur verlag
Rettet die Frösche, pro natur verlag
Rettet den Wald, Kindler Verlag *
Rettet die Vogelwelt, Ravensburger Verlag
Rettet die Vögel...wir brauchen sie, Herbig Verlag
Schützt die Hornissen, Weitbrecht Verlag
*Rettet den Wald? Den schützen doch die Förster....ihn schützen doch die Gesetze....
Die Bücher sind alt, sie sind Lehrbücher mit wissenschftlicher Gründlichkeit ge- und beschrieben, ihr Bildmaterial einzigartig und ihr Inhalt brandaktuell.
Mit lieben Grüßen zum Wochenende
Heike Philipps