Beiträge von Karin Oehl

    Wahrscheinlich ist es in anderen Stationen längst viel früher geschehen - die Babys kommen.


    Nun ist es auch hier so weit!


    Wichtig ist, zu beurteilen, wie alt sind die Kleinen!


    Kühle Babys erst vorsichtig aufwärmen, ehe ein Fütterversuch gemacht wird.


    Die richtige Nahrung in richtiger Menge in richtigem Abstand und bitte das Toiletting nicht vergessen, es ist überlebenswichtig


    Hervorragende Hilfestellung bekommt man unter


    www.Pro-Igel.de u. da unter der Rubrik Merkblätter


    Das Merkblatt : Aufzucht verwaister Igelsäuglinge leitet hervorragend an und ermöglicht auch eine gute Altersbestimmung.

    all unsere Wintergäste sollten jetzt in der Freiheit sein.


    Einige Igelstationen melden verletzte Tiere. Durch unvorsichtige Gartenarbeiten werden immer wieder Tiere verletzt. Vielen kann man helfen mit Sachkunde, Einige kann man nur noch erlösen, wenn sie zu spät, superinfiziert und elend gefunden werden.


    Mit mehr Vorsicht wären viele Tierleben nicht so gefährdet.. Das gleiche gilt für Verkehrsopfer. Viele wären durchaus bei angepaßter Fahrweise vermeidbar.


    Es wird nicht mehr lange dauern und wir werden wieder verwaiste Igelbabys aufnehmen und aufziehen müssen.


    Die Zeit ist entsprechend und je nach Region und klimatischen Bedingungen müssen wir bereits damit rechnen trotz des harten Winters.


    Durch die arge Trockenheit sind viele Insekten nicht für Igel erreichbar und die Tiere dursten auch.


    Darum bitte ich darum, Vogeltränken mit Wasser gefüllt aufzustellen, um Vögeln und auch Igeln gegen den Durst zu helfen.


    Pfützen oder kleine Wassertümpel sind längst ausgetrocknet und ich denke an die vielen Kaulquappen, die nun vertrocknet sind und nicht zu Fröschen heranwachsen können.


    Mitdenken, liebe Leser und helfen. Es ist gar nicht so schwer.


    Mit freundlichem Gruß


    Karin Oehl

    Liebe Forenfreunde


    In der nächsten Woche werde ich für ein paar Tage ausfallen.


    Kein Problem!


    Wir sind, auch wenn es manchmal nicht so aussieht, ein tolles Team und Eure Fragen können durchaus weiter gestellt werden und sie werden auch beantwortet - keine Frage.


    Vielleicht nicht so direkt und schnell , weil ich die meiste Zeit von uns allen habe für den Pc- aber qualifizierte Antwort kommt!


    Bis bald grüße ich Euch alle freundlich und wünsche Euch schöne Ostertage und eine gute Zeit - möglichst ohne Probleme mit stacheligen Gästen.


    Karin Oehl

    Seit geraumer Zeit geht eine gut gemeinte Bildpräsentation durchs Internet, in der Autofahrer gebeten werden, vorsichtig zu fahren, weil Igelbabys unterwegs sind.


    Das ist eine gut gemeinte Sache, leider kommt sie zu einer Zeit, wo noch keine Igelbabys zu erwarten sind, und was der Sache mit Sicherheit nicht gut tut:


    Es werden süße Bilder gezeigt von afrikanischen Weißbauchigeln.


    Die laufen ja nun wirklich nicht auf der Straße rum und sollten die Menschen, die diese Bilder anschaun und ach so süß finden, wirklich nicht in der Lage sein, einen heimischen Igel von einem Weißbauchigel auf Anhieb unterscheiden zu können?


    Wie erst dann erwarten wir, daß sie ein Wissen haben, um gesunde und kranke Tiere voneinander unterscheiden zu können und noch weniger, wie können wir den Tieren helfen


    Mein Aufruf:


    Es muß noch viel mehr Menschen geben, die sich sachkundig machen und damit auch auf sachkundige Weise an die Öffentlichkeit gehen.


    Wir können das Feld nicht nur gutmeinenden unkundigen Menschen überlassen im Interesse der Igel.


    Mit dieser mangelnden Sachkunde, mangelndem Engagement auch der Medien erreichen wir keine Information , sondern mehr noch eine Gefährdung unserer Schützlinge


    Und wie nötig sie unseren Schutz und sachkundige Hilfe haben, sehen die Igelstationen in jedem Jahr und inzwischen auch ganzjährig.

    Es ist nicht mehr zu fassen.


    Schon jetzt geht das Telefon und viele, die ihre Fundigel bis jetzt versorgt haben, möchten sie nun schnellstens rauslassen.


    Obwohl ich immer Info-Material mitgebe und auch ausdrücklich das Thema anspreche - jedes Jahr das Gleiche, als wenn jeder Verstand fehlt. Im Augenblick bin ich genervt, aber dennoch froh, wenn überhaupt angerufen und nicht einfach ausgesetzt wird.


    Wir haben Mitte März, einen sehr langen und auch harten Winter hinter uns, noch immer Nachtfröste und die Natur zeigt noch so gar nicht, daß es Frühling wird.


    Hier noch mal für alle in aller Deutlichkeit:


    Aussetzen erst dann, wenn die Natur ausreichend Unterschlüpfe bietet und vor allem Nahrung.


    Insekten müssen vorhanden sein und keine Nachtfröste mehr zu erwarten sein.


    Je nach Region kann das bis Mitte April, ja sogar bis Mitte Mai dauern.


    Auch wenn schon tote Igel auf den Straßen liegen, heißt das nicht für uns, daß wir aussetzen können.


    Bei diesen Igeln handelt es sich meist um Tiere, die ohne ausreichende Reserven, ggf auch latent erkrankt in den Winterschlaf gegangen sind, jetzt aufwachen und meist leider auch irgendwo verenden. (Wenn sie nicht am Tag gefunden werden und ihnen vernünftig geholfen wird.)


    Richtwert ist - die Nachttemperaturen sollten 8° nicht mehr unterschreiten


    Wir warten also eine Schönwetterperiode im April - Mai ab. Sollte es noch mal gelegentlich dann zu einem Temperatureinbruch kommen, werden inzwischen angepaßte Igel sicher auch damit fertig.


    Igel, wenn immer möglich in der Abenddämmerung am Fundort frei lassen. Da Igel einen guten Orientierungssinn auch nach langer Zeit haben, finden sie sicher bald wieder ihre angestammten Schlafplätze und auch Futterquellen


    Ist der Fundort nicht geeignet, oder hat man zum Fundort keine Angaben, muß ein neuer Lebensraum gesucht werden


    Die dort ausgesetzten Tiere haben es ein wenig schwerer, sich zurecht zu finden und darum sollten die äußeren Umstände - Temperatur, Futterangebot mit Sicherheit dann sehr gut sein.

    Hallo Kalle
    einen kleinen Tip möchte ich noch anbringen:
    Igel sind ja von Natur aus Insektenfresser. In der menschlichen Obhut müssen wir natürlich eine gute Ersatznahrung bereit halten.
    Katzenfutter ist zwar durchaus gut geeignet und schnell verfügbar, es ist eiweißreich, aber häufig zu fettarm und - - - - Igel bekommen davon oft sehr übel riechende Stühle und die sind schmierig und weich.
    Dem kann man leicht abhelfen und ein wenig Kleie dem Katzenfutter zusetzen und einige Tropfen eines guten Pflanzenöls - z.B. Maiskeimöl
    Wichtig ist auch , das Futter häufiger zu wechseln, um Abwechslung zu schaffen
    Weitere gute Hinweise gibt es in den Veröffentlichungen von Pro Igel unter http://www.Pro-Igel.de
    freundliche Grüße
    Karin Oehl - Pro Igel e.V.

    In einem igelfreundlichen Garten gibt es durchlässige Zäune,
    liegen gelassenen Strauchschnitt und Laub.
    so findet der Igel Verstecke und gleichzeitig Nahrungstiere.
    In igelfreundlichen Gätten wird auf die Giftspritze verzichtet und es werden auch Wildpflanzen zugelassen.
    Von den meisten Gartenbesitzern werden Wildpflanzen als Unkraut bezeichnet und sorgfältig entfernt. Damit entfernt man aber auch
    die Kinderstube und Nahrung von Insekten und das Fehlen der Arten merkt auch der Igel.
    Wer von uns möchte schon täglich das Gleiche essen? Auch der Igel braucht Nahrungsvielfalt.
    Ohne groß darüber nachzudenken gestalten wir unsere Gärten häufig mit eingebürgerten Pflanzen, die zwar hier gedeihen, uns erfreuen, aber die der heimischen Insektenwelt keine Nahrung und Kinderstube bieten.
    Auch die akribisch gepflegten Rasenstücke sind biologisch wertlos.
    Ein schöner Teich im Garten kann eine Bereicherung sein. hat er allerdings steil abfallende Ränder, kann er für Igel zur tödlichen Falle werden. Igel können zwar schwimmen, aber nicht sehr ausdauernd. Hilfreich wäre eine Sumpfzone oder Flachwasserzone am Teichrand gleich mit anzulegen oder eine Ausstiegshilfe anzubringen. Das geht mit einfachsten Mitteln.
    Übrigens - auch die heimischen Pflanzen sind optisch sehr schön und es gibt einige Wildpflanzengärtnereien in Deutschland, die ein großes Sortiment an Blumen, Stauden, Sträuchern und Bäumen vorhalten und gern und gut beraten.
    So ein Naturgarten muß keine Unkrautwürste sein, Ein gepflegter Naturgarten ist nicht nur optisch eine Augenweide, sondern auch ein Paradies für Schmetterlinge, Insekten und natürlich für die Bodenlebenden Tiere wie Igel.

    sehr richtig! Vorsicht ist geboten bei der Gartenarbeit
    Igel sind bodennah lebende Tiere. Leider sehen wir in den Stationen immer wieder Tiere mit schwersten Verletzungen durch Gartengeräte.
    Wenn Igel sich verletzen, kommt es meistens zu Infektionen, die verbunden sind mit Schwellungen im Wundbereich, Hitze und Eiter.
    Das riechen die Fliegen sehr schnell und bes. bei Wärme geschieht es umgehend, daß sie ihre Eier in dem verletzten infizierten Bereich ablegen.Maden schlüpfen bereits nach kurzer Zeit aus. Sie fressen das kranke Gewebe, aber alles, was frißt, scheidet auch aus.
    Und das ist für die Igel so belastend, daß es ziemlich bald zu Organversagen kommt
    Von Maden besiedelte Wunden solcher Igel riechen einfach unerträglich.
    Bei geringem Madenbefall, vor allem, wenn die Maden noch nicht sehr lange auf dem Igel tätig sind, kann man noch gut und erfolgreich helfen.
    Wichtig ist - absammeln!
    Dann muß die Wunde desinfiziert werden und meist ist durch Tierärzte eine systemische Antibiose erforderlich.