Liebe Uta,
Auch ich teile Deinen Schmerz. Es tut sehr weh, wenn ein Tierchen geht, um das man so gekämpft hat, insbesondere, wenn sich der Zustand gebessert hat und man schon Hoffnung hatte.
Mir ist es vor Weihnachten so mit Flöckchen gegangen. Er hatte eine schwere Lungenentzündung und ich hatte ihn 10 Tage lange Tag und Nacht mit der Spritze gefüttert. Er hat sich dann auf einmal entschlossen selbst zu fressen und hat von 200 auf 650 g zugenommen, ist zu einem wunderschönen runden Igelchen herangewachsen, nur die Lunge war immer schlecht. Auf einmal, kurz bevor ich ihn raus in den Winterschlaf entlassen wollte, hat er aufgehört zu fressen und ist innerhalb einer Woche gestorben, er ist einfach eingeschlafen, nichts hat geholfen. Ich war, ich bin untröstlich darüber.
Eine Obduktion hat ergeben, dass er trotz vier verschiedener Antibiotika und zweimaliger kompletter Entwurmung immer noch Wurmbefall in der Lunge hatte und die Lunge auch nachwievor bakteriell belastet war. Letztendlich ist er vermutlich an einem Lungenödem gestorben. Der Schaden an der Lunge war einfach zu groß und der einzige Trost ist, dass er sanft im Warmen eingeschlafen ist.
Ich denke, so war es auch bei Opa Karl. Wir können es nur versuchen, mit allen Kräften, immer und immer wieder...
Mein Herz ist bei Dir, liebe Uta, bei allen, die nicht aufgeben und bei den armen kleinen Wesen, die ihren Kampf verlieren...
Mitfühlende Grüße von Vera
