Osterfeuer - eine Gefahr für Igel und andere wildlebende Tiere

    • Offizieller Beitrag

    Liebe Mitgleider im Igelhilfe-Forum,

    liebe Besucher*innen hier,


    Ostern naht und in vielen Bundesländern erfreut sich das Abbrennen von Oster- oder Brauchtumsfeuern immer größerer Beliebtheit.


    Dazu wird schon Wochen vorher Brennmaterial zusammengetragen, welches am Abbrenntag - trotz Vorgaben der Kommunen - oft nicht umgeschichtet wird. Igel und andere wildlebenden Tiere sehen den Reisig- Holz- oder Asthaufen als vermeintlich gutes Versteck an und verschlafen hier den Tag, Da Igel bei Gefahr nicht fliehen, sondern zusammengerollt der Gefahr entgehen wollen, werden sie ganz sicher den Flammen zum Opfer fallen. ;(


    Damit das nicht geschieht oder wir den Schaden zumindestens eingrenzen können, hier einige Ideen, was jeder Einzelne vor Ort tun kann (Danke an Evelyn für weitere Ideen und Danke an Ida-Igel für den Denkanstoß):

    • Auf dieses Problem die Ordnungsämter aufmerksam machen, :thumbup:
    • dabei auch in Anbetracht des Klimawandels ein Verzicht auf diese Art von Gemeinschaftsveranstaltung ins Gespräch bringen. :thumbup:
    • Warnhinweise als Mitteilung an die Presse, Social Media geben :!:
    • Gefahrenplakate aufhängen :!: (Solche kann man auch schnell selbst fabrizieren, Achtungsschild und Igel aufmalen)
    • Gefahrenflyer auslegen, verteilen :)
    • Direkt nach dem Aufschichten des Haufens einen Kleintier-Zaun drumherum ziehen, damit wenigstens keine Igel, Hasen etc. dort unterschlüpfen. Der Zaun wird vor dem Anzünden des Feuers entfernt.
    • Ultraschall-Gerät (Marder-Schreck) aufstellen. Diese Dinger sind eigentlich schrecklich, aber hier können sie Leben retten.
    • Osterfeuerpaten suchen, die Osterfeuerveranstaltungen aufsuchen und kontrollieren, ob umgeschichtet wird (wenn nicht, Polizei einschalten)
    • Alternativprogramm organisieren: Teelichter bei Einbruch der Dunkelheit auf dem Fußballplatz, Schulhof o.ä. verteilen und jedem Licht ein DIN A 4 Blatt mit Text hinzufügen (mit einem Stein beschweren), Texte zum Nachdenken, wie "Igel haben Wohnungsnot, Igel leiden an Hunger, Pro Jahr werden XY Igel überfahren, ein Igel braucht 2000 qm Lebensraum"

    Journalisten, die für die örtlichen Zeitungen und Wochenblätter schreiben, sind immer auf der Suche nach Neuigkeiten - da kann ein Alternativprogramm durchaus interessant werden!


    Gefahrenplakate und Gefahrenflyer gibt es günstig im webshop bei Pro Igel e.V.


    Bei größeren Aktionen gibt es durchaus Rabatte oder auch auf Anfrage ein Schwung kostenlos (z.B. für eine Briefkastenaktion).


    Liebe Grüße


    Heike Philipps


    Pro Igel | Verein für integrierten Naturschutz Deutschland e. V.
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    www.pro-igel.de


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