Ihr Lieben,
ich weiß gar nicht, was ich sagen soll, aber Opa Karl ist gestern nachmittag verstorben. Ich bin tief traurig und wirklich fassungslos.
Was passiert ist, weiß ich nicht. Dienstag morgen ging es ihm richtig gut. In der Nacht zu Dienstag, hat er ordentlich in seiner Box gekramt. Am Morgen habe ich seine Öhrchen versorgt, Synulox gespritzt. Dabei war er alles andere als apathisch. Dann hat er wieder viel getrunken und sein Morgenhäppchen zu sich genommen. Die Waage zeigte Dienstag morgen 655 g, er hatte also noch ein bißchen zugelegt und wirkte auch nicht mehr ganz so eingefallen. Während er trank und futterte, konnte ich auch ein paar Bilder von ihm machen.
Als ich dann später nach ihm sah, lag er schwer atmend und japsend mit Schaum vor den Nüstern in seinem Kuschelsack. Eine totale 180 Grad Wende. Er hat Dienstag immer mal wieder getrunken, unfassbar viel gepinkelt und kaum gegessen. Karl wurde immer apathischer, in der Nacht hat er sich nicht gerührt. Mittwoch morgen war die Atmung sehr flach und schnell, aber keine Maulatmung. Er wog auf einmal nur noch 587 g und war völlig eingefallen.
Am Nachmittag bin ich fix zu Dorothee gefahren, um ein Medikament zu holen - danke für Deine große Hilfe, Doro ♥️ - als ich zu Hause ankam, war Karl gerade gestorben. Ich grübel seitdem, was passiert ist. Vielleicht war die Lunge zu geschädigt.
Als ich ihn heute im Garten begraben habe, ist mir aufgefallen, daß der kleine Körper total aufgegast war. Wie ein Ballon. Das hatte ich bei einem verstorbenen Igelchen so auch noch nicht. Wer weiß, welche Bakterien am Werk waren, die durch das AB eben doch nicht bekämpft wurden.
Das ist nun auch egal. Ich bin einfach nur traurig, daß ich Opi hergeben mußte, nachdem es langsam bergauf ging. Zumindest dachte ich, wir sind auf einem guten Weg.
Gute Reise, mein Karlchen. Laß es Dir gut gehen dort drüben. 🌈🦔🕯️
Uta