Liebe Mitglieder im Igelhilfe-Forum,
für den Mandatsträger-Leitfaden (Arbeitstitel) brauchen wir Ideen zum Thema "Sensibles Flächenmanagement", Unterthema "Wenn der Bagger kommt", damit es nicht weiteren Igeln so geht, wie im folgenden Beitrag, den Dorothee im Archiv des br aus Oktober 2021 gefunden hat:
https://www.br.de/mediathek/vi…:6171d4c55e21b400077ec49c
Haben Sie noch eine Idee, was die Kommune tun könnte, um solche Tragödien zu vermeiden?
Folgende Dinge, die allerdings viel ehrenamtliche Eigeninitiative von Tierschützern vor Ort voraussetzen, haben wir zusammen gesucht.
Es sollten aber auch Dinge sein, die die Kommune von sich aus tun sollte, damit Tierschützer*innen "nicht hinter dem fahrenden Zug herlaufen".
- Exakte Baubeginnangabe in Erfahrung bringen, damit eine Igel-Evakuierung erfolgreich durchgeführt werden kann (je nach Jahreszeit: Futterstelle, Lebendfallen aufstellen, Suchhundetrupp)
- Kooperation der Kommune mit Einrichtungen vor Ort aus dem Natur-, Umwelt und Tierschutz
- Verbände und Vereine, die nach § 29 des Bundesnaturschutzgesetzes anerkannt sind, erfahren automatisch als Träger öffentlicher Belange von Planungen und Vorhaben, nur laufen auch hier Ehrenamtliche aus dem Natur- und Tierschutz hinterher (auch anerkannte Vereine und Verbände haben in sensiblen Bauvorhaben, die oft nichtöffentlich behandelt werden, Schweigepflicht)
- Nützlich sind Kontakte mit den Mandatsträgern der Kommune (es sollte keine Holschuld, sondern eine Bringschuld seitens der Kommune sein, Informationen über Bauvorhaben und -beginn zu transportieren und die Kooperation herzustellen
- Auch Verbindungen ehrenatmlicher Tier- und Naturschützer mit Landes- und Bezirksverbänden der Kleingärtner erweisen sich oft als hilfreich. Bei aufgegebenen Gartenkolonien verlegt man meist lange vor Baubeginn Versorgungsrohre. Schon dabei können wertvolle Hecken durch Bagger zerstört werden (kritisch hinterfragen!).
Anregungen, Ideen, Denkanstöße gern an pigsi@mailbox.org.
Vielen Dank und liebe Grüße 
Heike Philipps